Wer eine Reise tut – der kann was erleben…

Marcelina Knurr/Ilja Marquardt – Argentine Tango
Wenn man als aktiver Eiskunstläufer an vielen Wettbewerben zu Hause teilnimmt, dann bekommt man nicht nur Routine, man kennt auch seine Konkurrenz ganz gut – weiß wer und was einen erwartet. Umso aufregender ist es, zum ersten Mal an einem internationalen Wettbewerb im Ausland teilzunehmen. Wie fühlt man sich da so? Lucy Knurr: „Ich war sehr aufgeregt und habe mich unheimlich darauf gefreut mit einem Flugzeug zum Wettkampf zu fliegen. Ich war auch aufgeregt, weil dort Russen und Ukrainer waren, die immer sehr gut sind und wir die jüngsten Kinder gewesen sind.“ Und auch Marcelina hatte mit Herzklopfen zu tun: „Da ich überhaupt nicht wusste wer unsere Konkurrenten sein werden, konnte ich nicht einschätzen, was in Budapest auf mich zukommen wird, weshalb ich sehr aufgeregt war. Doch obwohl ich so nervös war, habe ich mich unglaublich darauf gefreut, mit meinem Partner an den Start zu gehen und endlich allen zu zeigen was wir können und wofür wir so hart und fleißig trainieren. Besonders toll fand ich dann auch, dass wir die amtierenden deutschen Meister mit über 20 Punkten besiegt haben.“ Marcelina KNURR / Ilja MARQUARDT belegten in der Kategorie Advanced Novice mit 105.49 Punkten den 8. Platz.
Aber auch an den sonst so zurückhaltenden oder coolen Jungs geht so ein Erlebnis an die Nerven. So ein bisschen wenigsten… Leo Stumpf: „Ja, ich war aufgeregt, aber nicht sehr. Als ich auf dem Eis war, war die Aufregung weg.“ Und gute Vorbereitung hilft immer. Ilja Marquart: „Ich war aufgeregt auf die Konkurrenz, da ich die Paare aus dem Ausland nicht kenne und gespannt war, was mich da erwartet. Allerdings habe ich mich Dank meiner Trainer und der guten Vorbereitung sicher und selbstbewusst gefühlt.“

Marcelina Knurr / Ilja Marquardt – Blues (Tanz)
Mit der internationalen Konkurrenz steigen auch die Ansprüche. Die Preisrichter sind streng und schauen noch genauer hin, der Druck auf die Läufer steigt noch einmal mehr. Dem konnten beide Paare ihre tolle Leistung entgegen setzen. Lela Kokic und Oleg Ryjkin: „Wir sind sehr stolz auf beide Paare, wie sie sich bei deren ersten Internationalen Wettkampf präsentiert haben. Das ist das Wichtigste, wenn man den ersten Schritt in „Die Welt des Eiskunstlaufens“ macht. Der erste Eindruck zählt, wenn man noch als unbekanntes Paar international startet. Beide Paare haben einen sehr guten Eindruck bei den Preisrichtern hinterlassen. Marcelina Knurr/Ilja Marquardt sind sogar bei Technischen Panel als einziges Paar, dass das höchste Level in Argentine Tango (ihr erster Pflichttanz) bekommen hat, in Erinnerung geblieben. Wir sind alle zusammen ein gutes Team und das konnten wir International beweisen.“

Lucy Knurr und Leo Stumpf – aus ihrer Kür
Lucy KNURR / Leo STUMPF platzierten sich in der Kategorie Basic Novice nur knapp hinter dem Paar aus der Ukraine (42.35 Punkte) auf dem zweiten Platz mit 36.28 Punkten und mit deutlichem Abstand zum dritten Platz (23.73 Punkte) Lucy Knurr: „Mein besonderes Erlebnis war, dass wir trotz der Paare aus Russland und der Ukraine Zweiter wurden und alle sehr positiv überrascht haben. Es war sehr knapp und wir hätten auch gewinnen können – dann beim nächsten Mal“
Und wenn man schon mal da ist, dann sollte der Spaß auch nicht zu kurz kommen. In dem Fall das Sightseeing in der wunderschönen Innenstadt von Budapest. Das haben sich die Kinder bei diesen tollen Leistungen auch verdient. Gratulation!