Es ist das High-Light des Jahres für die Kinder. Abseits der Wettkämpfe zählt hier nur das ‚Dabeisein‘ und der Spaß. Noch vor dem Sommer werden die interessierten Kinder angemeldet und gleich nach den Ferien beginnen das Einstudieren der Programme und die Proben. Und dann kommt er, der große Tag – die erste Aufführung des Eismärchen im Erika-Hess-Stadion steht an.

Mit viel Liebe zum Detail geht es hier ans Werk…
Wir haben mal einen Blick hinter die Kulissen geworfen und einige Eindrücke eingefangen. Schon mindestens eine Stunde vor Beginn der Vorstellung treffen die Kinder im Eisstadion ein. Ziehen sich um und dann beginnt das große Schminken.
Die Mütter des Schmink-Teams beginnen die Kinder liebevoll mit aufwendigen und zum Teil glitzernden Ornamenten und Mustern zu bemalen. Ein wenig „Fließbandstimmung“ kommt da schon manchmal auf.

Die helfenden Muttis haben alle Hände voll zu tun.
Dann rasch noch die Schuhe binden und wer hier noch Hilfe braucht, der findet immer eine helfende Hand, aber es sind auch viele Schuhe die so in einer Gruppe geschnürt werden müssen.
Und dann heißt es ‚Bitte Warten‘ – bis der Aufruf kommt dass die Gruppe dran ist und sich auf den Weg hinter die ‚Bühne‘ machen darf. Da ist oft die Zeit ‚gefühlt‘ schier un-endlich lang und erfordert Geduld. So werden da noch letzte Hausaufgaben gemacht oder für die Tests am nächsten Tag gelernt. Und oft ist es aber einfach nur langweilig. Doch Gott sei dank nicht nur.
Über die lange Zeit der Vorbereitung sind Freundschaften entstanden und es werden Spiele mitgebracht um sich die Zeit zu vertreiben, Kekse und Süßigkeiten geteilt. Sehr zum Leidwesen der Kinder ist aber Schokolade verboten, wie alles was tropft oder Flecken macht.
Gute Stimmung bei und unter den Kindern ist auf jeden Fall gegeben. Und um so schöner ist es zu sehen, dass sich auch Kinder durch die Gemeinschaft des Märchens gut vertragen und liebevoll miteinander umgehen, die sich sonst durch die Wettkämpfe und die dadurch gegebenen Konkurrenzsituation nicht so geneigt sind.
Und dann geht’s los – auf Schleichwegen durch die Räume der Eismeister, an der Außenbahn vorbei und hinten beim Tor der Eismaschine hinein hinter die Bühne. Dort werden oft noch Details der Szenen besprochen, letzte Anweisungen gegeben. Sind die Kinder schon vorher aufgeregt, so steigert sich die Hippeligkeit auf ein Maximum. Die begleitenden Kabinenhelfer haben oft Mühe für Ruhe zu sorgen.
Da helfen ein paar Stücke Mandarinen, Apfel, Karotten oder Gurke ganz gut um die Nerven zu beruhigen und werden nach dem Auftritt in großen Mengen vertilgt und in die Kabinen mitgenommen.
Die Helferinnen haben auch hier alle Hände voll zu tun um immer für frischen Nach-schub zu sorgen.
Am Ende sagen immer alle – schön war’s – die Helfer: „Gott sei Dank – heute ist die letzte Aufführung“ und die Kinder: „Ooooch – schade. Schon vorbei?“

Auf geht’s ins Finale.